: Rabta-Prozeß im Juni
Mannheim (taz) - Die mysteriöse Chemie-Fakrik im libyschen Rabta ist ab 11. Juni Gegenstand der Wahrheitsfindung vor einem deutschen Gericht: Wegen seiner Beihilfe für die vermeintliche Giftgasfabrik wird dann als erster von mehreren Beschuldigten der Ex-Chef der Lahrer Chemie-Firma Imhausen, Dr. Jürgen Hippenstiel-Imhausen, vor dem Landgericht Mannheim stehen. Veranschlagt sind vorerst zehn Verhandlungstage. Die Anklage lautet auf Verletzung des Kriegswaffenkontrollgesetzes und Steuervergehen. „Hippie“, wie seine Freunde den Technologie-Söldner aus dem Schwarzwald nennen, sitzt bereits seit Mai letzten Jahres in U-Haft. Von der Fachwelt mit Spannung erwartet werden die Auftritte der wissenschaftlichen Gutachter, von denen Aufschluß über Innenleben und Zweck der umstrittenen Anlage in Rabta erwartet wird.
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