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RWE–Speditionsfirma im Zwielicht

Berlin (taz) - Nach Auffassung der nordrhein–westfälischen Grünen stellt die ungenehmigte Lagerung von mindestens 240 Tonnen des hochgiftigen Uranhexafluorids im rheinischen Eschweiler „nur ein Glied in der Kette der Ungereimtheiten der Geschäftspolitik“ der betroffenen RWE–eigenen Spedition Braunkohle (RSB) dar. So sei die RSB im Jahr 1984 an der „Umdeklarierung von 1.000 Tonnen kanadischen Uranhexafluorids in australisches und unter Umständen auch in südafrikanisches Uran beteilgt“ gewesen. Harry Kunz, Mitglied im Landesvorstand der Grünen, bescheinigte dem Regierungspräsidium in Köln und der Gewerbeaufsicht „weitgehendes Versagen“ bei der Überwachung des Giftstofflagers in Eschweiler. Noch im Dezember vergangenen Jahres sei die Lagergenehmigung ohne weitere Auflagen bis 1992 verlängert worden. Als Konsequenz forderte er die Bundes– und die Düsseldorfer Landesregierung auf, der RSB „bis zur vollständigen Klärung der Vorgänge sämtliche Lager– und Transportgenehmigungen zu widerrufen“. Unterdessen hat die Speditionsfirma die Überschreitung der zulässigen Uran–Lagermenge als „Irrtum“ ohne jeden Vorsatz bezeichnet. Man habe einen Widerspruch in der Genehmigung nicht bemerkt. Das Unternehmen habe „vielleicht schwach fahrlässig“ gehandelt. gero

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