: RVK vollenden
■ SPD-Verwaltung will Rudolf-Virchow-Klinikum weiterbauen
Die Senatsverwaltungen für Gesundheit und Wissenschaft werden dem Gesamtsenat am Dienstag den Weiterbau des neuen Rudolf-Virchow-Klinikums (RKV) empfehlen. Das gab Wissenschafts-Staatssekretär Kremendahl (SPD) gestern bekannt. Eine Rücknahme der Verlagerung des Klinikums von Charlottenburg nach Wedding würde Mehrkosten von rund 100 Millionen Mark verursachen und die schon zugesicherten Bundesmittel des Wissenschaftsrates in Höhe von 425 Millionen Mark „gefährden und unvertretbare Risiken für den Landeshaushalt nach sich ziehen“. „Wir müssen feststellen, daß der alte Senat vollendete Tatsachen geschaffen hat, die nicht mehr rückgängig zu machen sind“, sagte Kremendahl. Heftige Kritik am geplanten Weiterbau des RKV äußerte die ÖTV. Ihre stellvertretende Vorsitzende, Olga Leisinger, wertete ihn als „Verstoß gegen die Koalitionsvereinbarung“. Die AL-Abgeordnete Wirths kündigte an, die SPD-Empfehlung werde von der AL „so nicht getragen“.
taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
