piwik no script img

■ REVOLUTIONÄRE ZELLENGerd Albartus ist tot

„Er wurde bereits im Dezember 1987 erschossen, nachdem er von einer Gruppierung, die sich dem palästinensischen Widerstand zurechnet und für die er gearbeitet hat, vor ein Tribunal gestellt und zum Tode verurteilt worden war.“ So beginnt ein 13seitiger Brief, den „Revolutionäre Zellen“ unterzeichnet haben. Wir dokumentieren ihn in Auszügen. Die Autoren setzen sich, ausgelöst durch die Nachricht über Todesumstände ihres einstigen Weggenossen Gerd Albartus, radikal mit ihrer eigenen politischen Vergangenheit auseinander. „Vielleicht müssen wir umdenken, müssen lernen, daß Schwindel und Selbsttäuschung weit mehr zu unserem Scheitern beigetragen haben als die offen geführte Kontroverse um unsere internen Widersprüche.“ Bei der Flugzeugentführung von Entebbe waren die jüdischen Passagiere „aussortiert“ worden, weil ihre Entführer sich mit dem palästinensischen Widerstand identifizierten. Die israelische Besatzungspolitik war „uns Grund genug und Vorwand, unser Wissen über Auschwitz in den Hintergrund zu drängen.“ DOKUMENTATION SEITEN 17 UND 18

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen