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■ RECHTSRADIKALISMUSCohn-Bendit appelliert an Biedenkopf

Frankfurt (taz) — Daniel Cohn-Bendit, Stadtrat für Multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt, hat den Ministerpräsidenten von Sachsen, Kurt Biedenkopf, in einem Schreiben aufgefordert, der Bevölkerung in der ehemaligen DDR klarzumachen, daß auch „der östliche Teil verpflichtet ist, die Mindestregelungen zivilisatorischen Umgangs der Menschen untereinander einzuhalten“. Er reagierte damit auf den Überfall einer Gruppe von Rechtsradikalen auf ein Asylwohnheim im sächsischen Leisnig. Es sei nicht einzusehen, „daß sich die politisch Verantwortlichen in den neuen Bundesländern opportunistisch den Gefühlswallungen einiger Bevölkerungsgruppen in der ehemaligen DDR unterwerfen“.

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