RECHTSEXTREME NPD : Strafanzeigen wegen Wahlplakaten
BERLIN | Wegen Wahlplakaten der rechtsextremen NPD sind bei der Berliner Staatsanwaltschaft mehrere Strafanzeigen wegen Volksverhetzung eingegangen. Derzeit würden die Vorwürfe noch geprüft, hieß es gestern. Die NPD-Plakate haben zumeist populistische, rassistische Slogans. So sind auf einem Migranten auf einem fliegenden Teppich zu sehen, darüber steht „Gute Heimreise!“. Ein anderes Plakat titelt: „Geld für die Oma statt für Sinti und Roma“. Berlins Integrationsbeauftragte Monika Lüke hatte sich bereits in der vergangenen Woche wegen eines NPD-Flyers an die Staatsanwaltschaft gewandt und um Prüfung gebeten. Sie sprach von Hetze gegen Sinti und Roma. In den Wahlkampf-Flyern der rechtsextremen Partei würden die Angehörigen der Minderheit als „kriminelle Zigeuner“ verunglimpft, „derentwegen sich ältere Menschen nicht mehr in überfremdete Stadtviertel trauten“. Zudem betreibe die NPD „Hetze gegen die Unterbringung von Flüchtlingen“, so Lüke. (epd)