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■ RASSISMUSSteinwürfe auf Buchhandlungen

Berlin. Bei den Buchhandlungen Bücherbogen am Savignyplatz und Kiepert wurden am frühen Montag morgen die Scheiben eingeworfen. Beide hatten ein Plakat im Schaufenster hängen, auf dem mehrere Verlage anläßlich der Rostocker Pogrome die Bevölkerung auffordern, sich »der Kette aus Ressentiment, Verleumdung und Gewalt« entgegenzustellen. Obwohl es bisher keine Beweise gibt, geht die Geschäftsführerin des Bücherbogens, Ruthhild Spangenberg, davon aus, daß es sich bei den Vorfällen um keinen Zufall handelt. Von anderen Buchhandlungen weiß sie, daß sie das Plakat nun ebenfalls ins Fenster hängen werden. Die Ereignisse beschäftigten auch den Buchhändler- und Verlegerverband Berlin/Brandenburg: »Die Steinwürfe zeigen, daß die fremdenfeindliche Entwicklung auch vor der Alternativ-Insel West-Berlin nicht halt macht«, so Rainer Nitsche gegenüber der taz. Der Verband werde anläßlich der Berlin/Brandenburger Buchwochen auch mehrere Veranstaltungen zum Thema Ausländerfeindlichkeit organisieren.

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