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■ QuerspalteSchumi: Es war Sabotage!

„Schumi – Ist es Sabotage?“ fragte die Bild-Zeitung gestern in gewohnt fetten Lettern. Die Antwort fällt klar aus: Ja. Ich weiß das – schließlich habe ich selbst dafür gesorgt, daß Michael Schumacher und sein Ferrari nicht mehr aus dem Quark kommen. Sechs technische Pannen in zehn Rennen sind kein schlechter Schnitt, oder?

Die Sache ist relativ einfach: Ein Schlückchen Motoröl trinken und wichtig mit Werkzeug klappern, dann fällt man nicht auf. Ein Problem ist allerdings der Kopf: Ohne tankwartsdumme entgleiste Gesichtszüge kommt man nicht rein in den Rennstall. Am besten setzt man eine Michael-Schumacher-Maske auf; das machen die richtigen Mechaniker übrigens auch alle, damit Schumacher keine Depressionen kriegt, wenn er in den Spiegel sieht. Dann hier und da den Schraubenschlüssel angesetzt, und Schumachers Ferrari steht auch im nächsten Rennen nicht an dem Platz, der bei den Formel-1- Angebern und ihren Journalisten Pole- position heißt.

Warum ausgerechnet Schumacher? werden Sie jetzt vielleicht fragen. Weil ihn alle Welt „den Kechpener“ nennt, was so schön klingt wie Spochtachzt? Weil ich schon Toastbrote gegessen habe, die intelligenter waren als Michael Schumacher?

Auch. Vor allem aber, weil Schumacher Vorbild ist für Millionen von organisierten Verbrechern im Lande. Die Bande heißt ADAC und ist brandgefährlich. Wer einmal gesehen hat, wie ihre Mitglieder Autohäuser umschleichen und wie sie, Mord im Herzen, Auto fahren, weiß, was ich meine. Die bösartigsten unter ihnen erkennt man an der Marke ihres Fahrzeugs: BMW. Und was heißt BMW? Bestrafe Mich, Wiglaf? Ganz genau.

Seit ich 1992 aus ethischen Gründen meinen Führerschein zurückgab, habe ich mein Leben dem Kampf gegen das Böse gewidmet, dem Kampf gegen die Breitreifen- und Heckspoilersorte Mensch, die, wie ihr Held Michael Schumacher, von Bleifuß und Sektflaschenschütteln träumt. Und deshalb ist Schumis Ferrari jetzt dauernd putt. Wiglaf Droste

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