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■ QuerspalteDie bessere Wahl

Arabella Kiesbauer hat super Connections zu ihren Kollegen. Deshalb muß sie ihr sauer ertalktes Geld nicht für Kleinanzeigen in einschlägigen Magazinen ausgeben, sondern kann ihre Avancen kostenlos im redaktionellen Teil lancieren. Kürzlich erzählte sie der Bunten: „Wenn einer so blöd ist und mir eine Million Mark zahlt, um mit mir zu schlafen, dann bringe ich das ganz schnell hinter mich.“

Einem Ölhändler namens Prinz Adel Nasser kann es gar nicht schnell genug gehen. Er hat das Geld in seiner Portokasse herumliegen sehen und der Zeitschrift Die Aktuelle sogleich den Verwendungszweck mitgeteilt. „Arabella ist eine wunderschöne Frau. Ich gebe ihr eine Million. Sie gibt sich mir hin. Das ist doch eine faire Sache“, rechnet er dem Fachblatt vor.

Tja, Prinz Adel Nasser, das Ölgeschäft ist auch nicht mehr das, was es mal war. Jetzt können sogar schon chronisch Rechenschwache wie Sie Milliardär werden! Wenn Sie ein bißchen was von Mathematik verstünden, würden Sie die schlappe Million nämlich zum Beispiel für acht Kilogramm Kokain ausgeben. Damit könnten Sie viel Spaß haben, und außerdem ließe sich – zwei Fliegen mit einer Klappe! – mit dem Schnee die eine oder andere wunderschöne Lady ins sturmfreie Schloß locken. Sollten Sie und die Edelhostessen Ihrer Wahl auf weiche Drogen stehen, könnten Sie sich 500 Espresso-Maschinen vom Typ „Royal Professional“ anschaffen – mit „frei programmierbarer Tassenfüllmenge“ und „mehrsprachigem LCD-Display“. Und wenn Sie unbedingt in den Standort Deutschland investieren wollen: Landsitze rund um Buxtehude sind gerade in. Für 'ne Million kriegt man da immerhin ein schmuckes 25.000-Quadratmeter-Grundstück.

„Aber was soll ich bloß tun, wenn mir nach Arabella keine Frau mehr ein so faires Angebot macht und ich verdammt bin zu ewigem Mönchsdasein?“ Mensch, Prinz, dann können Sie immer noch Trost suchen bei 26.688 Flaschen Bourbon oder 15 First-class-Schrotflinten von Perazzi kaufen. Reicht locker für eine zweite Karriere als Amokläufer. René Martens

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