■ Querrille: Lovekrauts: "Popgun"
Lovekrauts: „Popgun“
(Soulciety/Eastwest)
Die Lovekrauts haben einen Vorteil: ihren Sänger und Songwriter Chris Kiel. Kraftvoll hat sich der Hamburger in die Bühnenperson eines nach Whiskey muffelnden R&B-Sängers geworfen, so daß vermutlich nicht einmal sein Mitbewohner zwischen beiden unterscheiden kann. Wenn Kiels Lovekrauts nun ihr zweites Werk mit dem kreuzblöden Titel Popgun vorlegen, dann machen sie sogar die genreüblichen Sexismen mit. Daß der Waschzettel der Plattenfirma das „phallisch-funkende“daran noch umarmt, spricht für sich.
Mitten in die Sauce. Mitten in eine Bar voll Funk, R&B und Soul, die man bisher für schwarz hielt. Mitten in eine musikalische Männerwelt mit Songtiteln wie „Sex Me Up“, „Cruising“und „Shoot“als Grundbausteine. Dabei geht es bei Popgun wie schon bei Supersausage keinesfalls um die Wurst, wie das Plattenlabel glauben macht. Vielmehr übt sich das Quartett aus Hamburg in ausgetretenen Posen.
Volker Marquardt Die Lovekrauts spielen live am Mo, 31. März und Di, 1. April, jeweils 22.30 Uhr, Prinzenbar. Für den Auftritt am Ostermontag verlosen wir 5x2 Eintrittskarten. Die ersten fünf Leser, die am heutigen Donnerstag ab 13 Uhr unter Telefon 38901734 anrufen, stehen jeweils 2 Mal auf der Gästeliste .
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
