piwik no script img

Querrille

Achtung! Kabel: „dito“

(Face down / Edel))

Rumhängen als Lebensmaxime. Aufräumen oder nicht? Nix mehr zu rauchen da. Wieder alles scheiße, kompliziert oder zu spät. Also zu Hause bleiben und noch ein bißchen rumdaddeln oder Gitarre spielen. So ungefähr sieht die Eigenbeschreibung im Liedgut der Hamburger Formation Achtung! Kabel aus. Der beste Soundtrack zum Abhängen sind natürlich die alten Sachen von Dinosaur Jr und ähnliche US-Gitarrengeschichten. Das wissen auch Achtung! Kabel und versuchen deshalb eher so nöhlig wie J. Mascis zu klingen, als daß sie sich der Hamburger Schule annähern.

Neben dieser Loserthematik ist eine deutschsprachige Coverversion von Take That im Stil von Lemonheads „Luka“einer der durchaus sympathischen Züge dieses Tonträgers. Dennoch ist klar, daß so etwas zwar nett, keineswegs aber besonders orgiginell ist. Und so trifft ihr Debüt der gnadenlose Fluch der Mittelmäßigkeit, da es all diese Songs schon einmal mit besseren Texten und wesentlich spannender arrangiert gab. Jens Kiefer

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen