Queer Lecture im taz Neubau: Wie PrEP schwulen Sex ändert
PrEP ändert Sex. Medizinische Technologie beeinflusst das Verhalten von Schwulen und die Ethik von schwulem Sex: Die 35-jährige Ära des Kondoms neigt sich zum Ende, denn es gibt PrEP, Prä-Expositions-Prophylaxe, ein Mittel vor dem Sex zum Schutz vor HIV beim Sex. Doch wer entscheidet wie darüber, wie Schwule Sex haben und haben sollten? Und ist PrEP der neueste Schritt in der medizinischen Überwachung schwuler Körper für die Profitinteressen der Pharmaindustrie oder eine neue Befreiung der Sexualität? Karsten Schubert analysiert diese Wechselwirkungen zwischen Medizintechnologie, Politik und Sexualethik. Dabei kritisiert er das Narrativ der biopolitischen Repression und zeigt, wie PrEP zur Überwindung von Homo- und Heteronormativität beitragen kann, indem es schwulen Sex vom Stigma des Aids-Todes entkoppelt. Eine Queer Lecture der Initiative Queer Nations, freundlich unterstützt vom Verlag der taz. Freitag, 7. Februar 2020, 19 Uhr, taz Neubau, Friedrichstr. 21, 10969 Berlin, U-Bahnhof Kochstr. Eintritt frei. Spenden willkommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen