■ Qualifikationsrondell: Was bringt's?
Edita hat studiert und eine Ausbildung gemacht und eine Weiterbildung mit Abschluss. „Kommen Sie mit Berufserfahrung wieder!“, bellten ihr die Arbeitgeber am Ende der Vorstellungsgespräche entgegen. Sie kam, aber es wurde nichts mit den Jobs, die so viel versprachen.
Helmut hat studiert und studiert, doch irgendwie verrannte er sich, und nun arbeitet er doch in irgend einem Job, fern der Studieninhalte, nur um Geld zu verdienen.
Und Wolfgang ist trotz Studien und Existenzgründung schließlich beim Taxifahren gelandet.
Sie qualifizieren sich und lernen, bilden sich weiter und satteln drauf. Und doch wird es nichts mit dem guten Job und der schönen Karriere, Arbeitnehmer, die unter Qualifikation arbeiten. taz-Autorin Kirsten Niemann hat drei von ihnen befragt. Die Beispiele zeigen, dass es längst nicht ausreicht, dem Diktum von lebenslangem Lernen zu folgen, um im Berufsleben erfolgreich Fuß fassen zu können. Das Qualifikationskarussell wirft nicht nur Gewinner auf die Karriererennbahn. Lernen wir das Falsche? Lernen wir nicht, das Gelernte zu verwerten? Sammeln wir Qualifizierungs-Etiketten? Ist „unter Qualifikation arbeiten“ eine fehlgeleitete Kategorie? Wir nehmen diese Fragen unter die Lupe.
Redaktion: Anja Dilk Fotoredaktion: Elke Fieger Anzeigen: Jochen Ronig Kontakt: Fax: (030) 251 06 94 Die nächste taz-Beilage Beruf & Qualifikation erscheint am 30. Oktober.Schwerpunktthema dann: Multimediaberufe
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