■ QUERBILD: Waterworld
Daß Kevin Costner mit Waterworld beinahe ins Wasser fiel, dürfte bekannt sein. Jetzt, wo der Film also doch noch in die Kinos kommt, möchte man ihm und dem Regisseur Kevin Reynolds allerdings irgendwie auf die Schulter klopfen: Was sie da schließlich abgeliefert haben, ist voll in Ordnung. Und die erste halbe bis dreiviertel Stunde ist sogar Weltklasse. Die Bilder sehen aus, als hätte der Produzent das Geld mit beiden Händen zum Fenster rausgeschaufelt, und das hat er ja schließlich auch. Zudem nehmen einige gute Ideen (daß, wenn das Wasser beinahe die gesamte Erdoberfläche bedecken wird, Mangel an Trinkwasser herrschen wird, beispielsweise) und hübsche Ironien (die Bösen heißen „Smokers“) für den Film ein. Im zweiten Teil allerdings nervt das ewige Ami-Thema, wie man so eine hübsche, nette Kleinfamilie zusammenkriegt, dann doch ein wenig. Und auch wenn Dennis Hopper noch auf einem Supertanker eine wirklich lustige Rede halten darf, hat er nicht mehr so gute Szenen wie zuvor. Dennoch: Ein Film für die ganze Familie und den kleinen Schwimmbecken-Abenteurer in uns allen. drk
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