: Pyramidenspiele
Herzkreise, Schenkbörsen und ähnliche Spiele funktionieren nach dem selben System: Der Gründer des ersten Kreises sucht zwei Mitspieler, die wiederum zwei Spieler suchen. In der vierten Reihe sind dann acht Spieler, die nun dem Gründer des Kreises Geld schenken. Die Pyramide teilt sich, die bisher Zweitplatzierten rücken an die Spitze vor und wieder werden je acht Neueinsteiger gesucht. Die meisten Teilnehmer machen bei der Beurteilung ihrer Gewinnchance einen Denkfehler: Sie betrachten nur ihren eigenen Kreis. Durch die wiederholte Teilung der Kreise steigt jedoch die Zahl der benötigten Teilnehmer in Zweierpotenz. Schon nach der 17. Auszahlung müssten rund eine Million Menschen mitmachen. Gewinnen kann also nur, wer früh genug dabei ist. Die statistische Verliererquote liegt bei 87,5 Prozent. EMT