: Puzzle-Flughafen Schönefeld
Ein neues Finanzierungskonzept für Berlins Großflughafen Schönefeld stellt einen erneuten Anlauf zur Privatisierung dar. Nach Angaben der Berliner Zeitung will der Staat nur Verkehrswege und Landebahnen finanzieren, der übrige Bau sowie der Betrieb des Flughafens soll verschiedenen Investoren überlassen werden. Die Umsetzung des Großprojekts Berlin Brandenburg International (BBI) soll durch „sachnahe“ Investitionen realisiert werden. Das hieße zum Beispiel, die Stromversorgung könnte von einem Stromunternehmen eingerichtet und betrieben werden. Der Staat übernimmt nicht privatisierbare Bereiche wie Straßen und Schienen zum Flughafen. Die bisherigen Privatisierungsverhandlungen zwischen den beiden Ländern und der Investorengruppe von Hochtief und der IVG waren am 7. Februar abgebrochen worden. Die Eröffnung des Großflughafens war für 2009 geplant. Es gibt Pläne, die bis dahin eine Nutzung von Schönefeld durch Billig-Airlines vorsehen. TAZ