BRANDKATASTROPHE IN RUSSLAND : Putin verspricht Betroffenen mehr Hilfe
MOSKAU | Die Opfer der größten Brandkatastrophe in der russischen Geschichte sollen besser entschädigt werden. „Es gibt Fälle, die noch nicht vom Regierungsbeschluss gedeckt sind“, so Regierungschef Wladimir Putin laut der Agentur Interfax. „Das müssen wir korrigieren.“ Dadurch entstünden Zusatzkosten von 2,2 Milliarden Rubel (rund 56 Millionen Euro), so das Ministerium für regionale Entwicklung.
Bislang erhalten nur Opfer von Waldbränden finanzielle Unterstützung, nicht aber Menschen, deren Besitz von Torffeuern zerstört wurde. Weder Betroffene noch Behörden seien über die von der Regierung versprochenen Zahlungen ausreichend informiert, kritisierte der Menschenrechtsbeauftragte der Regierung, Wladimir Lukin. Putin hatte versprochen, alle von den Flammen zerstörten Häuser würden bis zum Herbst wiederaufgebaut. Er ließ Kameras installieren, mit denen er die Arbeiten rund um die Uhr überwachen kann. Etwa 50 niedergebrannte Siedlungen können wegen der Verwüstungen nicht mehr an ihrem angestammten Ort entstehen. Rund 150 Dörfer sind stark beschädigt. (dpa)