: Psychopharmaka für Vater Rhein
ZOFINGEN ap ■ Vater Rhein dürfte in blendender Stimmung sein: Das Amt für Umwelt und Energie (AUE) Basel-Stadt hat im Flusswasser eine erhöhte Konzentration eines pharmazeutischen Wirkstoffes festgestellt, der in Antidepressiva verwendet wird. Eine Gefährdung für die Gesundheit bestand nach Angaben des Schweizer Baudepartements Aargau nicht. Der Wirkstoff stammt von einem Pharmahersteller in Zofingen, den Namen nannten die Behörden nicht. Punktuell wurden Konzentrationen bis zu 200 Nanogramm pro Liter gemessen. Auch bei dieser erhöhten Konzentration kann laut Behörden eine Gesundheitsgefährdung ausgeschlossen werden. In Medikamentenform würden von diesem Wirkstoff rund 75 Milligramm pro Tag eingenommen, also rund 375.000-mal mehr als in einem Liter Wasser gefunden wurde.