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Psyche und CoronaBerufstätige sind im Dauerstress

In der Pandemie hat die psychische Belastung vieler Berufstätiger in Berlin zugenommen. Laut Versichertendaten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), die am Montag in Berlin veröffentlicht wurden, waren Arbeitnehmer in der Hauptstadt im vergangenen Jahr im Schnitt 40,7 Tage wegen Depressionen, chronischer Erschöpfung und Ähnlichem krankgeschrieben. Das waren insgesamt 3,6 Tage mehr als 2019, also vor der Pandemie. Bei Frauen waren es sogar 4,5 Tage mehr. „Ob die gestiegenen Fehlzeiten unmittelbar mit der Coronakrise zusammenhängen, können wir an den Zahlen nicht erkennen“, sagt KKH-Wirtschaftspsychologin Antje Judick. Viele Berufstätige stünden nach wie vor wegen fehlender Kinderbetreuung, der Versorgung hilfebedürftiger Angehöriger oder zunehmender Vereinsamung unter Dauerstress. Auch Existenzängste durch Kurzarbeit, Insolvenz und Arbeitsplatzverlust gehörten dazu. (epd)

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