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„Psyche“ keine Kriegsbeute

Die Marmorskulptur der „Psyche“ von Antonio Canova, eines der Schmuckstücke der Bremer Kunsthalle, stammt nicht aus deutscher Kriegsbeute des Zweiten Weltkriegs – mit dieser Feststellung reagiert die Kunsthalle jetzt auf entsprechende Spekulationen, die am vergangenen Wochenende der Kulturteil des „Weser Kuriers“ angestellt hatte. „Es hat nie eine Entwendung der ,Psyche' als Kriegsbeute bei den Kämpfen um Leningrad gegeben, da sich diese nie dort befand“, heißt es in einer Pressemitteilung des Hauses. Die Skulptur sei vielmehr 1943 aus dem Nachlaß des Bremer Kunstfreundes Johann Heinrich Schmiedell in den Besitzder Kunsthalle gelangt. Zu diesem Zeitpunkt könne die „Psyche“, anders als behauptet, nicht in das Palais des Fürtsten Leon Kutschobey in Petersburg gelangt sein, „da es im stalinistischen Rußland der 30er Jahre keinen Fürst und kein fürstliches Palais gegeben haben kann“. taz

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