■ Prozeß: Drahtzieher NPD-Mann
Schwerin (dpa) – Der ehemalige NPD-Kreisvorsitzende von Hagenow (Mecklenburg-Vorpommern), Rüdiger Klasen, hat nach Auffassung der Staatsanwaltschaft den Überfall auf das Asylbewerberheim in Bahlen von Ende Juli 1992 maßgeblich organisiert. Wie Staatsanwalt Wulf Kollorz gestern im Prozeß wegen versuchten Mordes an Asylbewerbern vor dem Schweriner Landgericht im Plädoyer sagte, habe der 25jährige ständig „die Fäden in der Hand gehalten“. Auch der NPD-Funktionär Heino Förster habe von dem Überfall gewußt, so die Staatsanwaltschaft nach dem Abschluß der Beweisaufnahme. Auch der NPD- Funktionär Heino Förster habe von dem Überfall gewußt, so die Staatsanwaltschaft nach dem Abschluß der Beweisaufnahme. Förster und Klasen seien am Abend des Angriffs am vereinbarten Treffpunkt erschienen, hätten sich am Überfall selbst jedoch nicht beteiligt.
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