: Prozess: Attacke auf Busfahrer
Im Prozess um die Messer-Attacke auf einen Busfahrer hat gestern einer von zwei Angeklagten die Tat gestanden. Der 25-jährige Mann erklärte vor dem Landgericht, er habe dem Busfahrer ein Messer in den Rücken gestoßen, habe den Mann jedoch nicht töten wollen. „Ich bedaure die Tat außerordentlich“, hieß es in einer Stellungnahme, die der Anwalt des Angeklagten bei Prozessauftakt verlas. Der 23-jährige Mitangeklagte räumte ein, an der Schlägerei im Bus beteiligt gewesen zu sein. Die Anklage lautet auf versuchten Totschlag und Körperverletzung. Bei der Tat im März in Kreuzberg erlitt der 34-jährige Busfahrer nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine etwa zehn Zentimeter tiefe Wunde am Rücken. „Der Stich ging knapp an lebenswichtigen Organen vorbei. Er hätte tödlich sein können. Das haben die Angeklagten in Kauf genommen“, sagte Sprecher Michael Grunwald. Der Busfahrer hatte das Duo aufgefordert, den Wagen zu verlassen, weil sie andere Fahrgäste angepöbelt hatten. DPA