: Proteste bei Siemens
NÜRNBERG dpa ■ Mehrere tausend Siemens-Beschäftigte haben gestern gegen den drohenden Verlust ihrer Arbeitsplätze protestiert. In München, Nürnberg und anderen Städten verteilten Mitarbeiter Flugblätter oder hielten Kundgebungen ab. Bundesweit hatte die IG Metall zu rund 50 Demonstrationen aufgerufen. Siemens hatte angekündigt, die Produktion von Handys und schnurlosen Telefonen nach Ungarn zu verlagern. So würden mindestens 5.000 der 17.000 Stellen in Deutschland wegfallen. Management und Arbeitnehmervertreter verhandeln nun, wie in deutschen Werken die Kosten gesenkt werden können. Idee der Konzernzentrale: die wöchentliche Arbeitszeit ohne Lohnausgleich auf 40 Stunden ausweiten und Abstriche bei tariflichen Leistungen.