Propaganda des US-Militärs

betr.: „die anderen über falludscha und allawi“, Pressestimmen, taz vom 12. 11. 04

Die Angaben der US-Streitkräfte über die Zahl der getöteten (18) und verletzten (200) Soldaten in Falludscha aus den eigenen Reihen kann so doch unmöglich stimmen. In den letzten vier Tagen wurden bereits 305 verletzte amerikanische Soldaten allein in das Krankenhaus Landstuhl eingeliefert. Gestern hieß es bereits, 70 Prozent von Falludscha sei von den Besatzungsmächten ohne große Gegenwehr eingenommen worden. Heute spricht man nur noch lediglich von 40 Prozent und heftiger Gegenwehr. Es ist traurig, dass die Berichterstattung/Propaganda aus dem Irak allein das US-Militär diktiert.

Ist es übrigens Zufall, dass in Italien gerade ein neues Gesetz kursiert, welches es demnächst Kunsthändlern erlaubt, gestohlene Kunstgegenstände gegen einen Beitrag von 10 Prozent des wahren Wertes ihr Eigen zu nennen, und in Irak die Plünderungen munter weiterlaufen? DIETER BORNSCHLEGEL, Lahntal