Privatschulen : Keine Zukunft ohne Bares
Staatliche Schulen vermitteln keine ausreichende Bildung. Sie schaufeln frische Zahnräder ins Wirtschaftssystem. Nur der höchste Abschluss – nicht die breite Bildung – bietet heute die größten Chancen, sich vor schnöder Ausbeutung zu schützen. Und so besetzen in der Hauptsache die besten Auswendig-Lerner viele Schlüsselpositionen, nicht die Begabtesten. Die sind im Getriebe des Schulsystems längst untergegangen.
KOMMENTAR VONPETER ORTMANN
Schon in der Vergangenheit hat sich gezeigt: Wer immer seine Kinder diesen Beamten entziehen konnte, hat diese Möglichkeit genutzt. Privatschulen werben offensiv damit: „In ihrer Nähe gibt es keine Schule, die ihren Ansprüchen entspricht?“ oder „Besonders richten wir uns an die Eltern, die christlich orientiert sind und diese Grundhaltung in der Erziehung ihrer Kinder verwirklicht wissen möchten.“ Also ab ins teure Internat. Oder in kleine Privatschulen, wo man noch etwas bekommt für sein Schulgeld, das laut NRW-Landesverfassung nicht einmal statthaft ist. Artikel 7.IV des Grundgesetzes erlaubt diese Schulen ausdrücklich. Eine wirkliche Alternative bieten die Einrichtungen nicht. Sie fördern eben nur besser die Eliten fürs System oder krude Weltanschauung. Pädagogisches Gegenbeispiel: Seit 84 Jahren gibt es in England die Freie Schule Summerhill. Dort wird Schule kindgerecht praktiziert und Kinder werden nicht wie hier fürs beamtete Räderwerk umerzogen.