: Privates Reality training
KONKURRENZ Botschaft wie im Tierfilm: „Design your dream“ (20.15 Uhr, ProSieben)
Es gibt eine Nahrungs- und Sexualkonkurrenz innerhalb und außerhalb der Arten, der man sich nicht früh genug stellen kann. Neben den Tierfilmen im Staatsfernsehen helfen dabei auch die Privatsender – mit immer mehr „Competitions“ für junge Leute, die irgendwas Glamouröses werden wollen. Und nun also auch mit einer Show für angehende Modemacher.
Dazu werden sieben Twentysomethings mit unterschiedlichem Mutationshintergrund in eine „Designer-WG“ gesteckt, wo sie zum Thema „Rock Rebell“ eine Lederjacke entwerfen sollen. Dem Sieger winkt ein „Fashion Dinner“ in Mailand und die Serienproduktion seiner Jacke. Der Verlierer muss seine Kreation verbrennen.
Ein „Topdesigner“ gibt ihnen den Rat: „Seid authentisch. Das ist der beste Weg zum Erfolg!“ Die jüngste Teilnehmerin, Sarah, eine asiatisch aussehende Änderungsschneiderin aus einem Berliner Problembezirk, entscheidet sich für „Nieten und Neolook“, um damit „die Rock-Härte zu brechen“. Die Londoner Punkerin Bonnie, tätowiert und gepierct, denkt sich ein „Punk-Patchwork“ aus. Der schwule Veganer Philipp hat erst mal ein Problem mit der Verarbeitung einer Tierhaut, die er dann mit vielen Reißverschlüssen versieht. Die dunkelhäutige Jill fängt gar nicht erst an, sie möchte lieber bei einem Model-Wettbewerb mitmachen. Dem Rumänen Stephan wird von der dreiköpfigen Jury verkündet: „Das ist keine Jacke“. Die Leipzigerin Sunny sieht stets so aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen, überraschenderweise wird sie jedoch mit ihrer Goldjacke Siegerin.
Der Wettbewerb findet in einem Club statt, die Models werden mit Motorrädern angekarrt und die Laufsteg-Dekoration auf einem Schrottplatz zusammengesucht. Alles ist wahnsinnig kreativ und irre aufregend. HÖGE