piwik no script img

Privateigentum unbegrenzt

Göttingen (dpa) - Für die Einführung des uneingeschränkten Privateigentums an Grund und Boden in der DDR hat sich der FDP-Vorsitzende Otto Graf Lambsdorff ausgesprochen. Er betonte am Donnerstag vor Arbeitgebervertretern in Göttingen: „Das Privateigentum ist der wesentliche Bestandteil unserer Wirtschaftsund Gesellschaftsordnung. Deshalb kann es hier keine Kompromisse geben.“ Er könne sich nicht mit den widerrechtlich zustandegekommenen Enteignungen in der DDR abfinden, meinte Lambsdorff. Bei der Rückabwicklung dürfe aber kein neues Unrecht geschaffen werden. Lambsdorff forderte außerdem, die in den vergangenen Wochen von der Volkskammer beschlossenen Wirtschaftsgesetze so schnell wie möglich wiederaufzuheben. Sie seien in stalinistischer Manier verabschiedet worden und seien Investitionshemmnisse ersten Ranges.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen