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Private Spenden für die UNO

betr.: „Heikle Partnerschaft“, taz vom 6. 9. 00

Der Artikel beschreibt mit Sorge den wachsenden Rückgriff der UNO auf private Spenden und befürchtet eine Abhängigkeit der Organisation von privatwirtschaftlichen Interessen.

Die Notwendigkeit einer solchen kritischen Analyse des Einflusses von Spenden privater Unternehmer auf die Arbeit der verschiedenen UNO-Abteilungen soll hier keinesfalls in Frage gestellt werden, dennoch muss festgehalten werden, dass die einseitige Rhetorik – die nur die Schwächen privater Finanzierung aufzeigt – verschleiert, dass auch politische und nationalstaatliche Akteure keinesfalls immer übergeordnete humanitäre Interessen vertreten. Auch ihre Geldgaben dienen nicht selten der Durchsetzung eigener (nationaler) Interessen. Und so lautet dann auch das Motto, der größte Geldgeber hat die meiste Macht, schließlich kann ein bedeutender Einzahler immer mit der Aussetzung der Zahlung drohen. Das Beispiel USA dürfte allen dabei vor Augen sein. URSULA RAO, Heidelberg

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