piwik no script img

Primakow für Reformen ohne Nachteile

Moskau/London (AFP) – Rußlands neuer Regierungschef Jewgeni Primakow hat bei der ersten Sitzung seines Rumpfkabinetts gestern auf die Sozialverträglichkeit wirtschaftlicher Reformen gepocht. „Wir können nicht Reformen umsetzen, die schlechte Auswirkungen für die Menschen haben“, sagte er. Der für Wirtschaft zuständige Vizeministerpräsident Juri Masljukow betonte, erste Aufgabe der Regierung werde die teilweise Auszahlung der Lohn- und Rentenrückstände sein. Die Äußerungen wurden als Signale gewertet, daß die neue Regierung bald die Notenpresse anwerfen könnte. Primakow wollte sich mit führenden Bankmanagern treffen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen