: Premiere stoppt Decoder-Bau
BERLIN dpa ■ Premiere steigt aus der verlustreichen Decoder-Entwicklung aus. „Wir sind Anbieter von Inhalten“, sagte der neue Premiere-Chef Ferdinand Kayser gestern dem Handelsblatt. „Die Hersteller sollen selbst Empfangsgeräte für das digitale Fernsehen entwickeln und verkaufen.“ Premiere World will sich den Angaben zufolge auf interaktive Dienste wie Spiele, Merchandising und Teleshopping konzentrieren. Von dem Strategiewechsel verspricht man sich Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Mark im Jahr. Nach dem Willen von Hauptgesellschafter Leo Kirch sollen die hohen jährlichen Verluste des Pay-TVs möglichst schnell sinken.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen