piwik no script img

Post beim Bund in der Kreide

BERLIN afp ■ Die Deutsche Post muss bis zum 1. Januar Beihilfen von bis zu 850 Millionen Euro an den Bund zurückzahlen. Die Aufforderung erging in Folge einer Entscheidung der EU-Kommission vom Juni, wie das Finanzministerium und die Post am Dienstag bestätigten. Nach Auffassung Brüssels hat die Post zu Unrecht Beihilfen in Höhe von 572 Millionen Euro bekommen und muss diese mit Zins und Zinseszins zurückzahlen. Ein Sprecher der Post sagte, der Bescheid werde nun geprüft. Gegebenenfalls werde die Post gegen die Höhe der verlangten Rückzahlung klagen. Das Schreiben der Bundesregierung traf am Montag ein. Das Bonner Unternehmen hat sich bereits unmittelbar nach der Brüsseler Entscheidung auf eine Summe von 850 Millionen Euro eingestellt und Rückstellungen gebildet. Dies entspricht nach Angaben der Post einem Drittel des Jahresgewinns.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen