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Post aus der Moderne

Paris, May 1789 (Journal des Luxus und der Moden) - Der wiederkommende Frühling hat unsrer schönen und eleganten Welt keine neuen und besonders ausgezeichneten Geschenke im Reich der Mode mitgebracht. Moden sind, solange noch politische Unruhen, Reichstags-Cabale und solche abscheulichen Scenen, als der letzte Volks-Tumult über den unglücklichen Herrn Reveillon war, unsere Pariser beschäftigen und ängstigen, kein Gegenstand der Speculation und des allgemeinen Intereße. So sieht man jetzt unsere Damen fast nie anders als in weißen

Kleidern, Fourreaux, Chemises oder Leviten, von Mousseline, Linon oder Crepe, und äußerst selten in farbigem Taft oder dergleichen. Weiß ist jetzt die allgemeine Tracht; ein edler guter Geschmack, den wir von den Engländern angenommen haben, der aber leider unseren Lyoner und anderen Seiden -Fabricken den Herzens-Stoß geben wird. 3.PRAIRIAL

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