: Pop war gestern
Der fiese Stempel „Popliterat“ wird ihm wohl noch mit 40 anhaften. Doch Dandy Benjamin von Stuckrad-Barre will beweisen, dass er erwachsen geworden ist, liest und performt sich durch sein neustes Werk „Deutsches Theater“. Darin geht es um die Inszenierung des öffentlichen Lebens – oder eben Nicht-Inszenierung, wie ein selbstgeschossenes Foto von Manfred Krug beweist, der den Jungliteraten in seiner Berliner Wohnung in Shorts und Feinripp empfängt. Teilnehmende Beobachtung statt passiver Betrachtung: Stuckrad-Barre taucht ein und bringt so manche Fassade zum bröckeln, wenn er etwa Claus Peymann beim Hosenkauf begleitet oder als Werbe-Handy verkleidet im Berliner Olympiastadion recherchiert. Sonntag, 17.2. um 20 Uhr im Schlachthof.
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