piwik no script img

Pop war gestern

Der fiese Stempel „Popliterat“ wird ihm wohl noch mit 40 anhaften. Doch Dandy Benjamin von Stuckrad-Barre will beweisen, dass er erwachsen geworden ist, liest und performt sich durch sein neustes Werk „Deutsches Theater“. Darin geht es um die Inszenierung des öffentlichen Lebens – oder eben Nicht-Inszenierung, wie ein selbstgeschossenes Foto von Manfred Krug beweist, der den Jungliteraten in seiner Berliner Wohnung in Shorts und Feinripp empfängt. Teilnehmende Beobachtung statt passiver Betrachtung: Stuckrad-Barre taucht ein und bringt so manche Fassade zum bröckeln, wenn er etwa Claus Peymann beim Hosenkauf begleitet oder als Werbe-Handy verkleidet im Berliner Olympiastadion recherchiert. Sonntag, 17.2. um 20 Uhr im Schlachthof.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen