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Polnische Regierung greift in Kreuz-Streit ein

Warschau (dpa) – In den eskalierenden Streit um die Kreuze in unmittelbarer Nähe des früheren deutschen Konzentrationslagers Auschwitz hat sich jetzt die polnische Regierung eingeschaltet. Ministerpräsident Jerzy Buzek kündigte gestern in Warschau an, daß noch in dieser Woche der Pachtvertrag für ein umstrittenes, an das Lager grenzendes Gelände gekündigt werde. Pächter des dem Staat gehörenden Grundstücks ist die Vereinigung der Kriegsopfer, deren Vorsitzender sich offen zu antisemitischen Ansichten bekennt. Dort hatten nationalistische Gruppen in den vergangenen Wochen über 120 Kreuze aufgestellt.

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