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Polizisten mordeten 31 Menschen

Johannesburg (taz) - Polizisten und Inkatha-Anhänger haben im Township Sebokeng mindestens 31 Menschen ermordet. Augenzeugen berichteten, daß die Polizisten Inkatha-Anhänger zu einem von ANC-Anhängern bewohnten Arbeiterheim transportiert und dort blindwütig auf die Arbeiter geschossen hätten. „Die Bewohner kamen den Angreifern entgegen und riefen: „Frieden, wir wollen nicht kämpfen“ aber die Polizisten haben sich nicht beirren lassen,“ berichtete ein Augenzeuge. Die Inkatha-Trupps hätten 22 Männer totgeschlagen.

Vor dem Wohnheim seien Polizeifahrzeuge über Tote und Sterbende hinweggerollt. Noch gestern wurde ANC-Führer Nelson Mandela in Sebokeng erwartet. Südafrikas Präsident de Klerk hat gestern zum ersten mal in seiner Amtszeit Soweto besucht, wo bei Auseinandersetzungen letzte Woche mehr als 550 Menschen getötet wurden.

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