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Polizisten gegen ihren Förderer

Aus Protest gegen den Sparkurs des Innensenators hat bisher jeder dritte der insgesamt 9000 Hamburger Polizisten gegen Ronald Schill unterschrieben. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, erwartet bis Ende der Woche insgesamt rund 5000 Unterzeichner. „Das zeigt überdeutlich, wie weit die Wut der Polizei über den Sparkurs von Schill geht“, meinte Freiberg. Die Hamburger Polizei sei „von den gravierendsten Einsparungen, Privatisierungen und sozialen Verschlechterungen, die es jemals gab“ betroffen. Unter anderem wurde die Wochenarbeitszeit von 38 auf 40 Stunden erhöht. Die Lebensarbeitszeit soll künftig auf Wunsch verlängert werden können. Freiberg befürchtet, dass daraus eine „längere Lebensarbeitszeit für alle“ wird. Die freie Heilfürsorge, nach der bisher wegen des erhöhten Risikos von Polizisten deren Anteil am Krankenkassenbeitrag von der Behörde gezahlt wurde, soll wegfallen. Wichtige Arbeitsbereiche wie die Bewachung des Präsidiums oder Gefangenentransporte sollen privatisiert werden. Der GdP-Chef hatte vor einem Jahr indirekt SPD-Innensenator Hartmuth Wrocklage den Todesstoß verpasst und dem Rechtspopulisten Schill mehrfach Wahlkampfmunition gegeben. TAZ/DPA

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