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Polizei stürmt Wohnung in GazaItalienischer Aktivist ermordet

Der im Gazastreifen entführte Italiener ist tot. Der pro-palästinensische Friedensaktivist war von einer Gruppe von Salafisten verschleppt worden.

Der 36-Jährige Vittorio Arrigoni ist seit über zwei Jahren immer wieder in den Gazastreifen gereist. Bild: ap

JERUSALEM taz | Der am Donnerstag entführte Italiener Vittorio Arrigoni ist noch vor Ablauf eines Ultimatums erhängt aufgefunden worden. Sicherheitskräfte der Hamas fanden den Friedensaktivisten und Journalisten in der Nacht zu Freitag in einer verlassenen Wohnung in Gaza. Ein noch am Donnerstag veröffentlichtes Video zeigt den 36-Jährigen mit verbundenen Augen und blutverschmiertem Gesicht. Seine Entführer fordern darin die Befreiung von Sheikh Abu Walid-al-Maqdasi und Hisham al-Saidani, Salafisten in Gaza. Die Hamas-Polizei nahm mehrere Verdächtige fest.

Bis zum Sommer 2007, als die Hamas die Kontrolle über den Gazastreifen übernahm, kam es regelmäßig zu Entführungen von Ausländern, die für ein Lösegeld oder inhaftierte Familienmitglieder getauscht werden sollten. Die meisten Geiseln waren nach ein bis zwei Tagen wieder auf freiem Fuß. Einzig der BBC-Reporter Alan Johnston musste vier Monate in den Händen seiner Peiniger ausharren, bis ihn die neue Hamas-Führung befreien konnte. Die Entführung Arrigonis ist die einzige seither.

In dem Video nennt sich die Gruppe, die die Entlassung der beiden Extremisten aus dem Gefängnis fordert, "Monotheismus und Heiliger Krieg". Fast drei Minuten lang ist Arrigonis Kopf zu sehen, den einer seiner Entführer an den Haaren festhält. Die Augen sind mit Klebeband fest verbunden. Die Gruppe hatte zunächst ein 30-stündiges Ultimatum gestellt. Er wurde "auf grauenvolle Weise" ermordet, hieß es in einer Mitteilung des Hamas-Innenministeriums später. Seine Entführer hatten angeblich von vornherein nicht die Absicht, ihre Geisel auszutauschen.

Arrigoni gehörte der "International Solidarity Movement" (ISM) an, die mit Mitteln des gewaltlosen Widerstands gegen die israelische Besatzung kämpft. Die Aktivisten aus aller Welt protestieren gegen Landenteignung und Häuserzerstörungen. Gewöhnlich begleiten sie palästinensische Bauern und Fischer bei der Arbeit. Der ermordete Italiener war von zwei kurzen Unterbrechungen abgesehen seit August 2008 in Gaza und galt als scharfer Kritiker der israelischen Politik.

"Vik", wie er von seinen Freunden genannt wurde, "war das letzte Mal Ende 2009 in Italien, um sein Buch vorzustellen", erinnert sich Huwaida Arraf, eine der Gründerinnen von ISM. In dem Buch "Stay Human" resümiert Arrigoni, der auch für die italienische Tageszeitung il manifesto berichtete, seine Erfahrungen während und nach dem Gazakrieg vor gut zwei Jahren. Arraf will nicht darüber spekulieren, ob der Mord an ihrem Freund politisch motiviert war. "Fest steht, dass es hier um eine sehr kleine Zahl von Extremisten und Kriminellen geht." Alle großen palästinensischen Fraktionen, darunter sogar der Islamische Dschihad, verurteilten den Mord. "Vik hat Gaza und die Palästinenser geliebt", sagt Arraf, "und sie liebten ihn."

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34 Kommentare

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  • PS
    Post Scriptum

    Es ist erstaunlich, dass so viele Leute nicht in der Lage sind zu verstehen, dass für Salafisten, wie für jegliche andere Terroristen, wahrscheinlich so um die 80% der palästinensischen Muslime Ungläubige sind, zusammen mit den palästinensischen Christen und den Juden und den Ausländern, und sonst jedem, der sich nicht von ihrer Ideologie erleuchtet glaubt. Oder denkt man, dass das in der deutschen RAF z.B. hinsichtlich der Deutschen anders war?

     

    Und wie die RAF: glaubt man denn, dass die islamistischen Terroristen Aliens sind und keine Nahrung brauchen, um zu leben, und Gelder, um ihre „Aktivitäten“ voranzutreiben? Mit einem 8 Stunden Job, der sowieso nur den wenigsten Palästinensern zur Verfügung steht, und auch nur selten (nämlich nur als Teil der korrupten „öffentlichen“ Administration, sei sie die West-Bank oder die Gaza-Variante, vollkommen egal) ausreicht, um über die Runden zu kommen, hat ein normaler Mensch keine Zeit, auch wenn sie/er wollen würde, irgendwelche Leute auch noch nebenbei umzubringen. Diese Irren, genau so wie der Core der RAF z.B., sind full time Irren, leider bekommen sie trotzdem (oder gerade deswegen?) Geld zugesteckt.

     

    Was nicht heißt, dass die gemeine Bevölkerung in den palästinensischen Gebieten irgendwie aufgeschlossen, aufgeklärt oder nicht ignorant wäre, genauso wenig wie in Europa, ganz im Gegenteil, nicht ignorant zu sein, beutet sich bemühen, und das mögen die allerwenigsten: die meisten sind nicht einmal bereit, sich mit kurzen Zeitungsartikeln auseinanderzusetzen, irgendwelche umfangreichere Arbeiten wird sich wohl keiner der Kommentatoren hier z.B. wirklich vornehmen. Aber die Leute, die sich sozial engagieren, tun es ja sowieso nicht abhängig von den politischen oder weltanschaulichen Ansichten der Menschen, für die sie sich engagieren, sonst würde sich keiner irgendwo für Menschen engagieren, sondern nur für Politik. Ich glaube, die meisten Kommentatoren hier engagieren sich auch nicht irgendwo für irgendwas, sonst würden sie das wahrscheinlich auch wissen, so aus Lebens- und praktischer Erfahrung.

     

    Und zu glauben, dass „islamische Terroristen“ Sinn macht, ist genauso wie zu glauben, dass „Diktatur des Proletariats“ Sinn macht. Eine soziale Unterschicht, die diktatorische Macht ausübt, kann nicht mehr Proletariat sein, sondern ist eine Oberschicht, die über andere Macht ausübt; und eine Diktatur, die sich auf „das Proletariat“ beruft als Rechtfertigung, unterscheidet sich nicht wesentlich von jener, die sich z.B. auf die Rolle des Militär als Rechtfertigung beruft. So ist das auch mit „religiösen“ Terroristen: weil sie „religiös“ zu sein glauben, macht sie nicht weniger gleich wie gemeine andersartige Terroristen, und diejenigen, die Terror ausüben, können keine religiösen Menschen sein, einfach per definitionem und auch in der Praxis geht das nicht (genauso wie es „Diktatur ausübende Proletarier“ per definitionem und in der Praxis nicht geben kann, sonst ist das eben keine arbeitende soziale Unterschicht, logischerweise). Das alles macht nur Sinn für die auf die eine oder andere Art „ideologisch Erleuchteten“ – das wurde mal „indoktriniert“ genannt, als sich (vermutlich – auch wirklich?, oder lebe ich nur in einem Elfenbeinturm?) mehr Leute als heute, einreden ließen, es gäbe nur eine Art Indoktrination.

     

    Ich frage mich, ob und wie oft Journalisten der Gedanke kommt, den mal ein Musiker zum Thema eines leider ziemlich schlechten Songs gemacht hat: Pero que publico mas tonto tengo. Allerdings haben sich diese Musiker auch bescheiden und folgerichtig luxuriöse Kaka genannt.

     

    Ich fange langsam an, doch in Betracht zu ziehen, obwohl ich mich bisher immer gegen einen solch depressiven Gedanken erfolgreich habe abwehren können, dass einfach allzu viele gesellschaftliche Dimensionen schon längst aus der Paranoia in die Schizophrenie übergegangen sind. Wir müssen alle in irgendeiner Art Hölle sein.

    Obwohl auch Arrigoni, wie auch andere, einiges m.E. viel zu undifferenziert sah (lässt sich vielleicht auch durch den Alltag erklären, Distanz ist nur möglich, wenn man mal weg kommt von all dem Zeug), war das ein Bild von einem Mann in sehr vieler Hinsicht, nie zu Feige, das zu tun, was irgendwem helfen konnte – jetzt ist auch er tot, und verschiedenartigste Idioten machen einfach weiter wie bisher. Wir müssen alle definitiv in irgendeiner Art Hölle sein. Wenn man leider nicht an so etwas wie die Hölle glaubt (schaffe es leider nicht), muss man feststellen: man ist unter fremden Menschen, und so jemand wie Arrigoni war einigen Zombies wohl viel zu lebendig. Hätte ich mein Elfenbeinturm nicht, würde ich wahrscheinlich in Depressionen verfallen.

  • K
    KoksGräfin

    @Lunaria

    nach mord rufmord?

    wie du mit deiner persönlichen mitleid-für-gewaltopfer-verwaltung umgehst ist deine sache. sie zu veröffentlichen in diesem speziellen fall eine andere. der tote kann sich nicht mehr wehren. ihn einen "Unterstützer fundamentalistischer Palis" zu nennen ist eine unverschämte verdrehung der tatsachen. er war - wie du hättest dem text entnehmen können, wenn du dir mit deiner vorgefertigten meinung nicht selbst die sicht genommen hättest- pro-palästinensischer friedensaktivist. nach @lucia sind leute der bewegung ja bloß "naivlinge"- also nicht ernstzunehmen. das nenne ich mal eine versagung von respekt wie aus dem bilderbuch. von aufrichtigem willen einer konstruktiven auseinandersetzung mit andersdenkenden keine spur. SO wurde noch nie ein konflikt gelöst, btw.

     

    hier ist ein mensch auf grausame weise umgekommen, der zeichen setzen wollte: gegen die anhaltende blockadepolitik israels. für eine verbesserung der katastrophalen lebensumstände im gazastreifen. nachträglich über ihn herzuziehen ist schlicht unanständig.

  • A
    ANNA

    @end.the.occupation.177

     

    Sehr gut beobachtet!!!

    Genau das war auch mein Gedanke.

     

    Ausnahmslos alle Palästinensischen Organisationen, bis auf diese dubiose unbekannte Gruppe, distanzieren sich von dieser Tat, verurteilen diese sehr scharf. Die Palästinenser sind wütend,und sie trauern sehr um Vittorio Arrigoni.

     

    Die einzigen, denen das etwas nützt und denen Vittorio ein Dorn im Auge war, sind die Besatzer.

     

    Und soweit ich das hier forenweit beobachten konnte, sind die Einzigen, die sich über seinen Tod zu freuen scheinen, die pro-israelische Fraktion.

  • M
    mao

    Ätzende kOmmentare planloser Menschensind hier zu lesen.

    An die TAZ-Redaktion:

     

    Wieso wird solch ein Menschenverachtender Kommentar (von Hagen:

     

    Habe kein Mitleid mit pro-palästinensischen Aktivisten!)

    veröffentlicht?

     

    Im Gegenzug:

     

    "Habe kein Mitleid mit der ermordeten jüdischen Siedlerfamilie!"

     

    Würde so NICHT veröffentlicht..........kan ich GAR nicht nachvollziehen!

     

    An die Pro-Zionisten:

     

    Ja, klar...die durchgeknallten Muslime, völlig durchgedreht und radikal-religiös ermorden sie Alles und Jeden.

     

    Es war ja auch ein Palästinenser, der Jitzhak Rabin ermordete....hatte auch gar keinen religiös-fanatischen Hintergrund.

     

    Unter den Juden gibt es natürlich keine Radikal-Religiöse...nein!

  • S
    Stefan1

    Die Message dieses Artikels: In Gaza sind die Hamas die moderaten und haben sogar Sicherheitskräfte, die für Ordnung sorgen. LOL

  • A
    Anna

    @end.the.occupation.177

     

    Sehr gut beobachtet!!!

    Genau das war auch mein Gedanke.

     

    Ausnahmslos alle Palästinensischen Organisationen, bis auf diese dubiose unbekannte Gruppe, distanzieren sich von dieser Tat, verurteilen diese sehr scharf. Die Palästinenser sind wütend,und sie trauern sehr um Vittorio Arrigoni.

     

    Die einzigen, denen das etwas nützt und denen Vittorio ein Dorn im Auge war, sind die Besatzer.

     

    Und soweit ich das hier forenweit beobachten konnte, sind die Einzigen, die sich über seinen Tod zu freuen scheinen, die pro-israelische Fraktion.

     

    Ich denke auch, hier handelt es sich um Kollaborateure.

  • BB
    Big Big Love in a Big Big shit

    "Vik hat Gaza und die Palästinenser geliebt", sagt Arraf, "und sie liebten ihn."

     

    Ja genau so muss es wohl sein schliesslich Lieben die Ehrenmörder ihre SchwesternTöchter ja auch.

    Und verschmähte die ihrer Traumfrau Säure ins Gesicht werfen Lieben die Ja auch so doll.

    Und abschlachten ungläbiger ist ja auch ein Liebesdienst.

     

    Ihr armen habt keine ahnung welche Verwüstungskultur ihr euch ins Land geholt habt.

  • M
    Maluko

    Jaja, die Juden sind mal wieder schuld. Die haben ja auch schon die Brunnen im Mittelalter vergiftet und uns unser Geld weggenommen.

    Oh man, wie sich doch ein gewisser Adolf H. über eure Aussagen freuen würde. Aber sonst immer schön Antifa drauf sein...

  • Z
    zensursula

    3. versuch

     

    nochmal in zwei sätzen: die meisten der kommentare werden dem toten aktivisten nicht gerecht. er hat sich eingesetzt für eine zukunft palästinas - und dabei sein leben riskiert. dafür gebührt ihm verdammt nochmal respekt. mein mitgefühl gilt seinen angehörigen!

     

    die verhältnisse vor ort sind von gewalt und mangel AN ALLEM (land, nahrungsmittel, arbeit, infrastruktur, intakten gebäuden/wohnräumen, bildungsmöglichkeiten etc. pp.) geprägt. extremistischen strömungen sind durch diese grausig-schlechten bedingungen alle kanäle geöffnet. dieses panorama muss als hintergrund der mordtat mitgedacht werden. die meisten kommentare hier aber, riechen verdächtig nach diffusem ressentiment.

  • BK
    Bernd K

    @Lucia

     

     

     

    Klar die kommen, wenn überhaupt, nur noch als Besucher

    rüber um bei einem Tee nett zu plaudern.

     

    Oder veranstalten so kleine Silvesterfeuerwerke, und gießen Blei mit den Anwohnern.

  • A
    alex

    und auf einmal verurteilen terroristische organisationen den mord an einem europäer. ich find es lächerlich, dass leute die sich nur mit mord und todschlag beschäftigen auf einmal kreide fressen, weil sie ahnen dass die europäischen antisemiten gerne für sie spenden, aber nicht wenn sie bei ihrem abenteuerurlaub abgeknallt werden.

     

    mal schaun wann friedensnorman (der alte kumpel von gadaffi) sich zu diesem "abscheulichen verbrechen" äußert.

     

    ps: end.affe

    es gab wahlen in gaza und seit dem ist die hamas dort am drücker - spar dir also deine dümmliche paranoia. es nervt

  • E
    end.the.occupation.178

    Im übrigen ist die Formulierung 'pro-palästinensisch' ebenso eine Beleidigung wie der abgenudelte 'Friedensaktivist'.

     

    Vittorio Arrigoni war pro-Freiheit & Menschenrechte - nicht 'pro-palästinensisch'. Er trat nicht für einen ethnischen, konfessionellen oder nationalen Partikularismus und Exzeptionalismus ein - so wie seine Mörder oder die allgegenwärtigen 'Pro-Israel'-Aktivisten.

     

    Arrigoni hätte es auch sicher abgelehnt sich als 'Friedensaktivisten' zu bezeichnen. Denn das Ziel deutscher 'Friedensaktivisten' ist längst nicht mehr 'peace' sondern 'appeasement': Die Unterwerfung unter die Besatzung bis hin zur Reduktion auf das nackte Überleben - Hauptsache 'friedlich' ...

     

    Letzteres haben die Palästinenser bis zum bitteren Ende ausprobiert. So lange, bis sie in Lagern wie in Gaza festsassen, wo sie darauf warten, im 'Formaldehyd' israelischer Friedensprozesse zu ersticken, um Dov Weissglass zu zitieren.

     

    Insofern kein Wunder, dass sich einige fundamentalistischen Rattenfängern angeschlossen haben, über deren Hintermänner man nichts weiss.

  • L
    Lucia

    @ end.the.occupation.of.Nord.Zypern:

     

    >>Ausschliesslicher Nutzniesser sind die Besatzer....wage ich mal die Vermutung, dass hinter diesem Mord noch andere stecken könnten......denn warum sollten sie jemanden ermorden, der auf ihrer Seite ist?????

  • H
    h.k.

    warum den wohl? egal, was passiert, egal, ob das sinn macht oder nicht- die muslime sind alles schuld, denen kann man nichts recht machen. öffnet eure augen, es wird überall hetze betrieben, seht ihr das nicht?!

  • L
    Lunaria

    Schade um jedes Menschenleben, aber manchmal bringe ich doch deutlich weniger Mitleid für ein Opfer auf als im Normalfall. Z.B. dann, wenn fundamentalistische Palis andere fundamentalistische Palis erpressen wollen und dabei einem Unterstützer fundamentalistischer Palis den Garaus machen.

  • J
    joe

    Ziemlich daneben sich über ein Mordopfer zu freuen...

  • IV
    Ich verstehe euch nicht

    Ich verstehe euch alle nicht.

    Es wurde ein Mensch ermordet und euch fällt nichts dazu ein, außer diese sinnlosen menschenverachtenden KOMMENTARE und SPEKULATIONEN?

    Widerlich, wie abgestumpft ihr alle seit.

    Niemand von euch, das wage ich mal zu behaupten, würde sich auch nur eine Minute für andere Menschen einsetzen.

    Ihr solltet mal überlegen, in wie weit ihr mit eurem Handeln und nicht Handeln mit an all dem Morden, dem Elend und der Unterdrückung auf dieser Welt SCHULD seit.

     

    @Hagen bei dir fehlen einem die Worte, zusammengeschlagen, entführt, erhängt und du hast kein Mitgefühl, weil der Mensch sich für PalästinenserInnen eingesetzt hat? Genau wegen solchen Einstellungsmustern war diese ganze NS-Zeit möglich und genau wegen diesen Einstellungsmustern mordet ein riesiger Haufen von Psychopathen weltweit fröhlich weiter.

  • U
    Unbequemer

    Gibt es eine Nachricht, die einem überhaupt nicht ins Weltbild paßt, dann wird bei manchem TAZ-Leser wohl ein massiver-Verschwörungstheorie-Prozeß ein, dessen Hauptaufgabe es ist, ein beliebig abstrußes Szenario zu entwickeln, damit die Bösen (Israel) die Bösen bleiben und die Guten und Unterdrückten (Hamas, Palästinenser) die Guten eben.

     

    Da hilft auch kein Reset mehr...

  • R
    RedHead

    Jetzt kommen wieder die ganzen Verschwörungstheoretiker aus ihren Löchern gekrochen.

    Ok, es ist möglich, dass dahinter letztendlich eine Mossadaktion steckt. Aber was macht euch denn da bitte so sicher? Dass im Gazastreifen tatsächlich eine Gruppe von Salafisten derart durchgeknallt ist, dass sie die Hamas für zu moderat hält ist die plausiblere Erklärung und außerdem die mit weniger Vorraussetzungen und deswegen nach Ockhams Rasiermesser erstmal zu bevorzugen. Wenn ihr Indizien für eure Verschwörungstheorie habt (außer die These, dass Juden sowieso an allem Schuld sind), dann bringt sie bitte vor.

  • JC
    joe conte

    Ich wage eine Fortsetzung für die Anmerkung des "Beobachter"

     

    ... weil sie alle geistig zerschlissen sind. Der arme Italiener, mein Landsmann, hätte sich besser um seine eigenen Nachbarn kümmer sollen. Es ist unbegreiflich, dass man sich für Menschen einsetzt, die man nicht im entferntsten kennt. Das ist schon immer ein Rätsel gewesen. Die eigenen Nachbarn verrecken sehen und den kleinen Finger nicht krümmen, dennoch sich für irgendwelche Bürger, deren Kultur, deren Beweggründe und überhaupt nicht im geringsten kennt einzusetzen, auf fanatische Art und Weise bis zu einem sinn- und zwecklosen Tod. Schade ums Leben. Gewiss kein Trost. Geistige Umnachtung kann man nicht mit Liebe zur Selbständigkeit verhelfen. Man soll die Menschen unabhängig wo und gegen wen sie kämpfen ihrem Schicksal überlassen. Das ist menschlich und gerecht und äußerst freiheitlich und demokratisch.

     

    Und "Beobachter" hören Sie endlich auf Ihre antisemitische Krankheit zu pflegen, die kriegen Sie sowieso nicht im Griff. Dann geben Sie endlich Ruhe!

  • B
    Beobachter

    und da sowohl "Al K." als auch diese ominösen "Salafisten" mit Sicherheit vom israelischen Mossad infiltriert sind, wage ich mal die Vermutung, dass hinter diesem Mord noch andere stecken könnten, als Palästinenser, denn warum sollten sie jemanden ermorden, der auf ihrer Seite ist?????

  • J
    Jean-Pierre

    "Sicherheitskräfte der Hamas" - gestatten, dass ich lache?

  • H
    Hagen

    Habe kein Mitleid mit pro-palästinensischen Aktivisten!

  • F
    FranzKien

    Holkan, super: alles in einem gesagt.

  • T
    Tadek

    Polizei ???

     

    Wie lächerlich ist denn das? Gaza ist in den Händen einer terroristischen Organisation Namens Hamas, diese Leute als Polizei zu bezeichnen ist wohl ein Scherz.

  • E
    end.the.occupation.177

    Erst ein abstossendes Video, dann eine Erpresssung mit einem Ultimatum, dass aber nicht abgewartet wird - und dann wird Vittorio 'suffocated' oder nach anderen Quellen gehängt - nachdem die Polizei das Haus entdeckt (?) oder erstürmt (?) hat? Oder doch vorher?

     

    Dubios - extrem vorsichtig formuliert.

     

    Diese Verbrechen - der Mord an Mer-Khamis und nun der an Vittorro Arrigoni - zielen unglaublich genau auf die internationale Palästina-Solidarität.

     

    Ausschliesslicher Nutzniesser sind die Besatzer. Und die Mörder kommen allesamt aus einer polit-kriminellen Szene, die garantiert nicht im luftleeren Raum operiert.

  • R
    RedHead

    Gibt es da eigentlich noch normale Leute oder sollte man feststellen, dass im Gazastreifen nichts mehr zu retten und wir dort genauso gut einen internationalen Gewalterlebnispark (etwa nach APPD Vorstellungen) einrichten können? Wir könnten dort auch deutsche Neonazis endlagern, da wäre endlich die Frage nach dem wohin geklärt, wenn mal wieder "Nazis raus!" gerufen wird.

  • A
    Antifaschist

    Die Presse berichtet von Tausenden Palästinensern die gegen diese grausame Tat protestieren.

     

    Es gibt keine Demos?!

     

    Hm......

  • E
    E.A.

    @Faxendicke: so ein Quatsch! rein nach meinem objektiven Gefühl, also nach deiner Methode, würde ich sagen, das war eine abtrünnige Gruppe deutscher Waffen-SS Mitglieder, die glauben, Hitler sei noch am leben.

  • C
    Chris

    Ja, die Salafisten sind toll.

    Spätestens bei denen hört bei mir die Toleranz auf !

  • H
    Holkan

    Ein Kandidat für den Darwin-Award.

  • F
    FAXENDICKE

    Im Artikel ist von "Innenministerium", "Sicherheitskräften", "Polizisten" und "Beamten" die Rede. Da stellt sich der deutsche Leser dann sehr geordnete Strukturen und sorgfältig ausgebildete Staatsdiener vor. Tatsächlich handelt es sich aber vermutlich um Hamas-Mitglieder bzw. -Sympathisanten, über deren Hintergrund man sonst rein gar nichts weiß.

  • R
    rolf

    war bestimmt der mossad...

  • F
    FAXENDICKE

    Islam bedeutet Frieden! Das war bestimmt eine jüdische Gruppe ;-)