: Polizei schießt auf Obdachlose
Santiago de Chile (afp) - Bei schweren Auseinandersetzungen zwischen der chilenischen Polizei und BewohnerInnen eines Slums im Süden von Santiago ist am Montag eine Schwangere erschossen worden; mehrere weitere Personen wurden verletzt und über 200 SlumbewohnerInnen festgenommen. Wie die Behörden mitteilten, hatten rund 800 Menschen aus Barrios versucht, noch im Bau befindliche Sozialwohnungen zu besetzen. Nach Angaben von ZeugInnen setzte die Militärpolizei zunächst Tränengas gegen die BesetzerInnen ein und feuerte später mit Maschinengewehren in die Menge. Die Polizei erklärte, die DemonstrantInnen hätten auf sie geschossen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen