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Archiv-Artikel

Politisch heimatlos

betr.: WASG knapp vor PDS

SPD-Landeschef Harald Schartau hatte die WASG am Wochenende als „fünfte Kolonne der Opposition“ bezeichnet. Hätte die SPD sich nicht so sehr von der ehemaligen Basis und ihrer Sozialpolitik entfernt, keiner hätte je eine WASG gegründet. Nebenbei dürften ja gerade die ehemaligen SPD-Genossen und Gewerkschaftsmitglieder die Hauptgruppe in der WASG bilden. Ja, wenn man seine Leute vergrault, dann darf man sich eben nicht wundern, dass die eine eigene Partei gründen. Schließlich lebt man als politisch bewusster Mensch nicht gern heimatlos. Nebenbei gilt in Deutschland die soziale Gerechtigkeit immer noch als Verfassungsziel. OTMAR IHL, Esslingen

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