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Polen: Einkommen und Produktion stürzen ab

Warschau (dpa/taz) - Der erste Monat des IWF-Spar-und Reformprogramms in Polen (siehe taz vom 8.2.) führte zu einer Senkung der Realeinkommen der Bevölkerung um etwa 40 Prozent, schätzt das polnische Hauptamt für Statistik. Die Preise seien im Januar, verglichen mit dem Vorjahresmonat, um 65 bis 70 Prozent gestiegen, die Gehälter in den fünf wichtigsten Industriezweigen nur um 1,3 Prozent. Die Industrieproduktion ist um geschätzte 20 Prozent gesunken, darunter die Lebensmittelproduktion um 40 Prozent. Die Exporte Polens lagen im Januar um 16 Prozent, die Importe um zwölf Prozent unter dem Niveau vom Januar 1989.

Ende Januar waren 55.800 Arbeitsuchende registriert, angeboten wurden 35.200 Stellen. Die polnischen Zeitungen berichteten, immer mehr Betriebe hätten ihre Beschäftigten zwangsweise für einige Wochen beurlaubt, da sie ihre Produkte nicht mehr absetzen könnten (siehe taz vom 3.2.).

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