: Pokalfinale trotz Umbaus im Olympiastadion
Das jährliche Pokalendspiel des Deutschen Fußballbundes (DFB) soll auch während der geplanten Sanierung des Olympiastadions stattfinden. Sowohl die Sprecherin der Sportverwaltung als auch die Senatsverwaltung für Bauen erklärten gestern, daß trotz der Umbauarbeiten Plätze für rund 70.000 Zuschauer belegt werden können. Die Verwaltungen reagierten auf Meldungen des Tagesspiegels, der das Endspiel in Frage stellte. Nach dessen Angaben sei die Fußballbegegnung eine „Zitterpartie“, da zwischen dem DFB und dem Land verabredet ist, das Olympiastadion mit einer Kapazität von 70.000 Besuchern bereitzustellen. Während der Sanierung, so das Blatt, könnten aber nur 55.000 Zuschauer das Oval nutzen. Es sei zwischen den Architekten Gerkan/Marg und Partner (gmp) und dem Land vereinbart, sagte Rita Hermanns, Sprecherin im Hause Stahmer, daß zum Pokalendspiel die besagten Plätze – trotz Umbaus – bereitgestellt werden müßten. „Die Architekten haben sich verpflichtet, so zu planen“, sagte Hermanns zur taz.
Unterstützung erhielt die Sprecherin der Sportverwaltung von der Bauverwaltung. Nach Angaben von Dagmar Buchholz hätten die Architekten zugesagt, rund „70.000 Plätze zu garantieren“. Während der Bundesliga-Runde sei hingegen vorgesehen, das Stadion auf ein Fassungsvermögen von 55.000 Zuschauer zu beschränken. Die Aussagen von Hermanns und Buchholz wurden von einem Mitarbeiter des Büros gmp, das das Stadion für 650 Millionen Mark umbauen wird, bestätigt. taz
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