: Platzverweis
Wäre der FC Bayern München gestern gegen die Kicker des FC St. Pauli unter die Räder gekommen, Ottmar Hitzfeld hätte nicht lange nach einer Erklärung gesucht: Übermüdung. In der Tradition des englischen Hetzblattes Sun, das einst der deutschen Nationalmannschaft eine Blasmusikkapelle nachts vor ihr Hotel geschickt hatte, versammelte sich gestern früh um 4.26 Uhr ein bunter Haufen vor dem Hotel des FCB in der Fontenaystrasse und machte Rabatz. Unter Zuhilfenahme eines Gigaphons, dem Abspielen von Sirenen und Topfschlagen verursachten die neun Personen eine Ruhestörung, so steht es im Bericht der herbeigerufenen Polizisten. Sie entschieden denn auch völlig richtig auf Platzverweis für die gesamte Gruppe. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen