piwik no script img

Platte schief

■ Tischtennis: 3:4-Niederlage des VfB Lübeck gegen Grenzau im Wiederholungsspiel

3:4-Niederlage des VfB Lübeck gegen Grenzau im Wiederholungsspiel

Für den TTC Grenzau nahmen die Querelen um das Viertelfinale im deutschen Tischtennis-Pokal ein glückliches Ende. Pokalverteidiger VfB Lübeck verlor auch das Wiederholungsspiel in eigener Halle gegen den Bundesliga-Spitzenreiter mit 3:4.

Vor 400 Zuschauern schaffte Nationalspieler Richard Prause gegen Colum Slevin mit einem 21:19 im dritten Satz den entscheidenden Punkt. Georg-Zsolt Böhm hatte Slevin zuvor ebenfalls geschlagen. Dazu gewann Grenzaus As Andrzej Grubba gegen Nationalspieler Peter Franz sowie Wang Yan Sheng. Die VfB-Punkte holten Sheng (gegen Prause), Franz (gegen Böhm) sowie Sheng/Franz (gegen Prause/ Grubba).

Gegen das 2:4 im ersten Spiel dieser Endspiel-Neuauflage aus der vergangenen Saison hatte Lübeck wegen eines Formfehlers des Oberschiedsrichters erfolgreich Protest eingelegt. Grenzau antwortete mit einem Gegenprotest, über den nun nicht mehr entschieden werden muß. Der Deutsche Tischtennis- Bund (DTTB) wird die Kosten für Reise und Übernachtung Grenzaus übernehmen.

Die Lübecker präsentierten sich als schlechte Verlierer. VfB-Manager Uwe Freise warf Grubba Unsportlichkeit vor, weil der polnische Nationalspieler mit allerlei Mätzchen Verwirrung bei den Gastgebern stiften wollte. So monierte er die Platte wegen angeblich schiefen Standes. „Es gibt Dinge im Sport, die mir zuwider sind“, schimpfte Freise. Nach Wortgefechten mit den Gästen über deren Gegenprotest verließen Kamps und Trainer Milan Stencel erbost die Pressekonferenz. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen