: Plakate zur Alphabetisierung
Unter dem Titel „Die Welten der Wörter“ zeigen das Unesco-Institut für Pädagogik und der Ernst- Klett-Verlag Plakate aus aller Welt, die zur Alphabetisierung auffordern. Die Ausstellung wird heute in der Finanzbehörde am Gänsemarkt eröffnet, wo sie bis zum 11.Dezember zu sehen ist. Anschließend soll die Sammlung durch ganz Deutschland wandern.
Analphabetismus ist nach Angaben der Kulturorganisation der Vereinten Nationen (Unesco) ein weltweites Problem. Eine Milliarde Erwachsene können nicht lesen und schreiben. Allein in Deutschland gibt es nach Schätzungen bis zu vier Millionen Analphabeten.
Das Unesco-Institut für Pädagogik in Hamburg hat eine einzigartige Sammlung von mehr als 1000 Plakaten zur Alphabetisierung. Diese dokumentieren die Auswirkungen des Analphabetismus, zeigen aber auch, wie er in der Arbeitswelt oder in der Gesundheitserziehung bekämpft wird. Die Bildsprache der Plakate wirkt universal, verdeutlicht jedoch gleichzeitig durch Symbole und Motive unterschiedliche Kulturtraditionen.
Analphabeten sind oftmals hochintelligente Menschen. Doch wenn sie zum Beispiel keine Bewerbungen schreiben können, geraten sie an den Rand der Gesellschaft. Dabei kann ihr Unvermögen, lesen und schreiben zu können, beinahe alltägliche Gründe haben, wie zum Beispiel Kriege und eine damit verbundene Vertreibung. dpa/taz
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