piwik no script img

Pinochet-Anwälte wollen Urteil kippen

London (AFP) – Die Anwälte von Augusto Pinochet wollen einem Pressebericht zufolge die Entscheidung der britischen Lordrichter zu Fall bringen, wonach Chiles früherer Militärdiktator keine Immunität vor Strafverfolgung genießt. Sie machten geltend, daß einer der Lordrichter möglicherweise befangen gewesen sei, weil seine Frau für die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) arbeite, schrieb The Guardian. In dem Brief der Pinochet-Anwälte heißt es den Angaben zufolge, Gillian Hoffmann, die Ehefrau von Lord Hoffmann, sei als Verwaltungsassistentin für amnesty in London tätig. Ein ai-Sprecher wies das Ansinnen der Pinochet-Anwälte laut Guardian als absurd zurück: Gillian Hoffmann sei an der Amnesty-Kampagne zum Fall Pinochet in keiner Weise beteiligt gewesen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen