: Philosophierende Eichhörnchen
Erstmals seit Jahren konnte sich der FC St. Pauli in der vergangenen Saison in finanzielle Gewinnzonen vorarbeiten. Insgesamt beträgt der erwirtschaftete Überschuss 703.000 DM. Der Konsolidierungskurs der Vereinsführung unter Präsident Reenald Koch basiert dabei auf dem sportlichen Erfolg und den damit verbundenen Mehreinnahmen.
Auf der kommenden Jahreshauptversammlung möchte Koch die Ausgliederung des Lizenzspielerbereiches in die Satzung aufnehmen lassen und hauptamtliche Stellen für die Vereinsführung vorschlagen, um den Verein weiter zu professionalisieren. Langfristig gehe es, so Koch, aber darum, den Verein in der Bundesliga zu etablieren. „Dazu haben wir eine Philosophie, die auch im Falle eines Abstiegs besonders auf zukunftsträchtige Inhalte wie Nachwuchsförderung und Infrastruktur setzt.“ Das Finanzierungskonzept des geplanten Stadions, für das kein Eigenkapital aufgebracht werden soll, wird in sechs Monaten vorgestellt. Zusätzlich stellt die Abteilung Fördernder Mitglieder (AFM) 400.000 DM für die Nachwuchsarbeit bereit. fog
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen