Philharmonie: Bald wieder Konzerte
Die Philharmonie soll nach dem Großbrand schon am 2. Juni öffnen. Bis dahin werden die Auftritte verlegt.
Nach dem Brand in der Berliner Philharmonie wird der große Konzertsaal des Hauses nicht lange geschlossen bleiben. Schon am 2. Juni könne hier wieder gespielt werden, sagte Intendantin Pamela Rosenberg am Mittwoch.
Die Berliner Philharmoniker werden an diesem Wochenende in die Waldbühne ausweichen, die etwa 20.000 Besucher fasst. Daher kommen jetzt für die ursprünglich ausverkauften Konzerte zusätzliche 9.500 Karten in den freien Verkauf, teilte die Konzertdirektion von Peter Schwenkow mit.
"Das gibt uns auch die Möglichkeit, die 500 Feuerwehrleute und Polizisten, die geholfen haben, die Philharmonie zu retten, mit ihren Familien am Samstag in die Waldbühne einzuladen", so Intendantin Rosenberg. Die professionelle Arbeit von Polizei und Feuerwehr habe größere Schäden verhindert, lobte sie. Die Technik der Philharmonie sei durch den Feuerwehreinsatz nicht beschädigt worden. Auch Instrumente seien nicht zu Schaden gekommen, sagte Orchestervorstand Peter Riegelbauer.
Die Feuerwehr hatte bis in die frühen Morgenstunden des Mittwoch noch nach weiteren Glutnestern gesucht. Die Feuerwehr geht davon aus, dass der Brand bei Arbeiten auf dem Dach entstanden ist. Die Höhe des Schadens war am Mittwoch noch nicht bekannt - für die Kosten wird eine Versicherung aufkommen. Insgesamt hatten rund 1.600 Quadratmeter Dachfläche in mehreren Schichten gebrannt. Dabei waren Blech, Dachpappe, Holz und Isoliermaterial zerstört worden. Die Feuerwehr war mit 170 Mann und 26 Fahrzeugen im Einsatz.
Der Feuerwehr war es gelungen, durch den Einsatz von Löschschaum den Wasserschaden gering zu halten. Die Feuerwehrleute hatten die Dachhaut aus Zinnblech mit Sägen geöffnet, um den Brand mit Wasser und Schaum zu ersticken.
Ein Konzert mit den Münchner Philharmonikern an diesem Donnerstag soll im Admiralspalast stattfinden. Ein Ausweichort für drei Konzerte in der kommenden Woche wird noch gesucht. DPA
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