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Archiv-Artikel

Pfingst-Survival

Drei Tage frei – die beste Gelegenheit, die Sachen zu packen und abzuhauen. Was bleibt: die Qual der Wahl

Von TW

taz ■ Seit sieben Wochen feiern Christen Ostern. Am Wochenende ist Schluss, denn am Pfingstsonntag endet die 50-tägige Osterzeit mit einer Fete zu Ehren des heiligen Geistes. Jener hat damals die Jünger von Jesus Christus mit einem unheimlichen Sprachtalent gesegnet, auf dass sie in die Welt ziehen und die frohe Botschaft verbreiten konnten.

Lieber verreisen aber heute die meisten Christen – wie die Ungläubigen – an den Feiertagen. Doch Vorsicht: wer gen Süden unterwegs ist, sollte NRW unbedingt umfahren. Allein auf der A1 bremsen vier Großbaustellen den Verkehr. Dann doch lieber zum Kuscheln in den Harz. Dort erwarten die Nationalpark-Ranger sage und schreibe 10.000 Wanderer! Oder es geht zum Baden an die Nordsee. Aber bitte nur an die niedersächsischen Küsten. Diesen bescheinigt die EU jetzt spitzenmäßige Wasserqualität, während die Bakterien in Schleswig-Holstein im Wasser Ringelrein tanzen. Letzteres tun auch die Vögel im Wattenmeer, allerdings wollen sie dabei ihre Ruhe haben und nicht von aufdringlichen Wattwanderern gestört werden – also Abstand halten. Alle, die daheim bleiben, sollten den Pfingsttagen als solchen kräftig die Daumen drücken: Seit Jahren diskutieren deutsche Politiker, den Pfingstmontag zu Gunsten der Pflegeversicherung abzuschaffen. TW