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Pfiffe für Wernstedt

■ Protest in Oldenburg: Für Lehrer, gegen den Minister

Mit Trillerpfeifen, Rasseln und „gelben Karten“ empfingen einige hundert Pädagogen am Montag vormittag Kultusminister Rolf Wernstedt (SPD) in der Universität Oldenburg. Die Eröffnungsveranstaltung der Pädagogischen Woche, der größten niedersächsischen Fortbildungsveranstaltung für Lehrer, wurde zur Protestkundgebung gegen die angekündigte Erhöhung der wöchentlichen Unterrichtsstunden für Lehrer umfunktioniert.

Mehrere hundert Schüler unterstützten mit lautstarken Zwischenrufen und Spruchbändern ihre Lehrer. Der Organisator der Pädagogischen Woche kündigte daraufhin spontan eine „Regieänderung“ an. Bevor Wernstedt unter dem Spruchband „Schröder diktiert — Wernstedt pariert“ seine Ansprache halten durfte, konnten einige GEW- Vertreter und ein Schüler ihre vorbereiteten Reden verlesen.

Mit scharfen Tönen hat die GEW auf die Entscheidung des rot-grünen Koalitionsausschusses vom vergangenen Freitag reagiert. Dort hatte sich der Grünen-Landesvorstand, der die Arbeitszeitpläne für Lehrer auf Eis legen wollte, bei der SPD eine Abfuhr geholt. Zu einer geplanten Großdemonstration, so die GEW, sind ausdrücklich auch andere Lehrerverbände eingeladen. Der Philologenverband hatte eine Zusammenarbeit mit der GEW abgelehnt. dpa

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