: Petrella bleibt doch in Frankreich
PARIS ap ■ Wegen schlechter Gesundheit wird Marina Petrella, früheres Mitglied der italienischen Roten Brigaden, nicht von Frankreich an Italien ausgeliefert. Das Büro von Staatschef Nicolas Sarkozy erklärte gestern, die Auslieferungsanweisung sei zurückgenommen worden, weil Petrellas Leben in Gefahr sei. Petrella war 1992 in Abwesenheit in Italien wegen Beihilfe zum Mord zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Sie wurde im August 2007 in Frankreich inhaftiert, wohin sie 1993 geflüchtet war und wo sie als Sozialarbeiterin tätig war. Ein Gericht ordnete im August dieses Jahres ihre Freilassung an, da sie unter schweren Depressionen leidet. Sie wird in einem Krankenhaus behandelt und künstlich ernährt.